Demonstration vor dem "Spiegel"

 

Seit einigen Monaten nehme ich an der Friedens-Mahnwache in Hamburg teil, die sich jeden Montag um 18 Uhr am Jungfernstieg trifft. Es sind sensible Menschen, jüngere und ältere Individuen, denen das Thema Frieden am Herzen liegt. Von Seiten der Veranstalter sind Fahnen (Nationen und Parteien), aggressive Agitation und Alkohol nicht erwünscht.

Die Wortbeiträge sind sehr unterschiedlich; von: „Frieden ist, wenn ich meine Freundin umarme“ bis hin zu sehr detaillierten und gut recherchierten Vorträgen über die Kriege in der Ukraine und in Palästina. Daneben wird auch unsere sogenannte „kultivierte“ Gesellschaft in Frage gestellt: Immense Rüstungsexporte, ein überdrehter Kapitalismus, der eher zur Verschwendung als zur Nachhaltigkeit aufruft, und Ausbeutung ärmerer Nationen („Unser Wohlstand braucht eben soviel Öl, Gas etc.") und überhaupt die Fragen:
 Wollen wir so weiterleben?

Wo sind Alternativen?

Diese Gedanken wurden auch in der ersten „Alternativ-/Friedens-Bewegung" ab 1980 angestoßen, aber durch die Helmut Kohl-Aera wieder abgebremst:


Kaufe, kaufe, konsumiere war und blieb das oberflächliche Motto für Arbeitssklaven und Konsumtrottel! Aber der Kapitalismus liegt am Boden – die Verschuldungen sind ins Immense gewachsen...

Es wird Zeit sich vom Materialismus zu verabschieden und eine neue Bewusstwerdung, die Mensch, Tier und Pflanze als Seelenwesen achtet, ins Leben zu rufen!